Das Gehirn ist unser Rechenzentrum. Es kann unglaublich viel und viele Fähigkeiten können von Grafikern ausgenutzt werden, damit eine interessantere Komposition entstehen kann. Von Malern wurden diese schon mehr als häufig genutzt und deshalb wundere ich mich, warum wir sowas nicht auch ständig im Web antreffen. Ich antworte mir selbst: Die meisten Webdesigner haben keine Ahnung davon, was unser Gehirn kann. Mit diesem Beitrag bekommt ihr eine Einführung in die Gestaltungsgesetze.
Kommentare und Social Bookmarks würden mich freuen. Viel Spaß mit dem Artikel.
Unsere Augen kann man veräppeln. Wer seine Homepage interessanter machen möchte, kann diesen Umstand zu seinem Vorteil nutzen. Bei Wikipedia gibt es viele Beispiele und Informationen zu dem Thema.
Schaut euch einmal das Bild an.
Euer Gehirn wird hier automatisch vier Gruppen festlegen. Das ist das Gesetz der Nähe. Alle gleichen Elemente die sich nah zueinander sind werden als zusammengehörig wahrgenommen. Dieses Gesetz wird ständig benutzt und sobald es gebrochen wird, kann es schwere Folgen für das gesamte Layout haben.
Gesetz richtig angewendet
Gesetz falsch angewendet
Unser Gehirn sucht nach vollständigen Formen und deshalb sehen wir in diesem Bild einen Quader bzw. einen Würfel.
Quelle: Wikipedia
Könnt ihr diese Buchstaben erkennen?
Viele Kühe ergeben eine Kuhherde. Wenn man also eine Menge ähnlicher Sachen zusammenfasst, ergibt sich daraus eine Gruppe. Das kann durch Farbe, Form, Struktur, Proportion oder anderes sein.
Hier seht ihr zwei sich kreuzende Linien:
Und wie nehmt ihr dieses Bild war?
Ohne das wir etwas davon mitbekommen macht unser Gehirn extrem viel. Webdesigner sollten sich dessen bewusst sein und diese Mittel gezielt einsetzen können um die eigenen Arbeiten interessanter und vielfältiger zu gestalten. Wer sich abheben möchte findet hier ein paar tolle Wege zum Ziel. Ich hoffe, dass ihr euch etwas Neues zeigen konnte.
Einigen von euch werden viele dieser Regeln schon als Gestaltungsgesetze bekannt sein. Ja, so ist das :D.
Annika
21. Februar 2009 um 11:31 UhrAlso ich finde den Beitrag gut gelungen. Das ist einem gar nicht wirklich bewusst, wie das Gehirn diese Dinge so verarbeitet, anhand des Beitrages hier wird aber einiges klarer und deutlich dargestellt, wie unser Gehirn arbeitet.
Matti M. Matthes
21. Februar 2009 um 18:09 UhrEs ist ein durchaus wichtiges und lohnendes Thema, sich mit den (im übrigen) GESTALTgesetzen zu beschäftigen. Das sieht man sehr gut an dem oben gezeigten Beispiel des Gesetzes der Nähe. Nur rate ich zur Vorsicht. Nicht jede grafisch gut gemachte optische Täuschung (wie der Würfel oben) bedient auch das Layout, die Benutzerfreundlichkeit und den Informationsfluß einer Website. Hier gelten andere Spielregeln als auf dem geduldigen Papier.
Hannes
24. Februar 2009 um 14:39 UhrSchöner Artikel, schade das es nur ein praktisches Beispiel gibt – wäre interessant gewesen es mehr in die Richtung ausgearbeitet zu lesen. LG!!
Heike
26. Februar 2009 um 11:22 UhrEs ist doch immer wieder erstaunlich, was unser Gehirn alles kann. Ich habe da so ein Buch, in dem stehen diese ganzen Sachen drin und ich muss sagen, dass ich dadurch sehr viel gelernt hab vor allem fällt mir auf, dass viele Geschäfte sich solche Sachen sehr zu Nutze machen. Also jetzt nicht genau diese, aber es gibt ja noch andere Dinge, die unser Gehirn macht und das nutzen die Geschäfte aus. Hätte ich nie gedacht, aber da ich das jetzt alles weiß ist es das schon höchst interessant.
Tamtim
27. Februar 2009 um 17:30 Uhr@Heike
Könntest du den Titel des Buches nennen? das buch würde mich mal interessieren 🙂 danke
Patrick Amrhein
3. März 2009 um 22:01 UhrIch kann mich dem nur anschließen. Ich finde den Artikel auch wirklich interessant. Vor gar nicht allzu langer Zeit hab mal einen Bericht bei Galileo gesehen, der ging auch um optische Täuschungen und hat mich damals schon sehr interessiert.
Ich würde mich auch über ein paar Praxis-Beispiele freuen.
LG Patrick
Elusian
4. März 2009 um 08:59 Uhr“aber da ich das jetzt alles weiß” – Sicherlich weißt du nicht alles, lediglich etwas mehr als vorher.
Naja, Grundstoff und wie üblich nur für Leute interessant die dies nicht als Beruf nachgehen (denn die haben dies eh bereits zu wissen).
karsten
8. März 2009 um 19:42 UhrAuch ich bin fasziniert von dem Bericht. Sehr gut geschrieben und interessante Erklärungen rund um das Gehirn. Ich hätte nicht gedacht, daß es beim Design so viel zu beachten gibt. Im nachhinein ist natürlich klar, daß eine gute Werbeagentur oder ein guter Webdesigner solche Sachen kennen und sie auch nutzen.
Thomas
19. März 2009 um 14:19 UhrInteressanter Artikel! Schön wäre es vielleicht noch gewesen mehr Praxisbeispiele aus dem Bereich Webdesign zu nennen.